Raphael Urweider
minus zwölf
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eisschollen gleich
treiben träume auf dem
noch nicht erstarrten see
anja robben
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der fluss ergraut, die hügel wie behaart
durch dünne bäume, bäume schwarz durch schnee:
als wär ihr holz nur schatten. die donau dampft
so lange sie noch fließt bei minus zwölf.
darauf die scheiben eis wie sonnenscherben
(die ohne licht zu geben langsam driften
auf dem vom nebel abgedämpften wasser
die leeren reben aufgereiht am draht
die schwere erde aufgerauht und hart).
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